How-To: DIY Peeling Bars
Die Haut erneuert sich etwa alle vier Wochen von selbst. Dabei wandern Zellen aus den tieferen Hautschichten an die Oberfläche und fallen dort ab. Diesen Regenerationsprozess kannst Du im Wesentlichen unterstützen mit guter Ernährung und – Du ahnst es – der Verwendung sogenannter Peeling Bars. Wir beantworten Dir im How-To die wichtigsten Fragen über Peelings und Peeling Bars, erklären die Vorteile der selbstgemachten Varianten und zeigen, wie Du die kleinen Hautfreunde richtig anwendest.
Alles über Peeling Bars
Was bezweckt die Peeling-Anwendung?
Der Begriff „Peeling“ bedeutet so viel wie „schälen“ oder „lösen“. Doch keine Angst: Beim Peeling lösen Sie keine tiefen Hautschichten. Vielmehr geht es darum, mit kleinen, festen Partikeln die abgestorbenen Hautzellen von der Hautoberfläche zu rubbeln. Denn nicht bei jeder Haut funktioniert die selbstständige Regeneration fehlerfrei, sodass Poren durch die alten Hautzellen verstopfen können, was unschöne Mitesser und Pickel sowie auf lange Sicht Verhornung zur Folge hat. Mit einem Peeling sorgst Du also generell für eine sanfte Unterstützung des natürlichen Selbstreinigungsprozesses der Haut.
Wie wirkt ein Peeling?
Mit den kleinen Peeling-Partikeln massierst Du schonend Deine Haut und reinigst diese porentief: Abgestorbene Hautzellen entfernst Du damit im Nu, wodurch Hautpartien wie Ellenbogen oder Hände, die häufig trocken sind, wieder geschmeidig weich wirken. Außerdem beugst Du damit Hautunreinheiten vor und regst die Durchblutung an. So erhältst Du im gleichen Zug einen angenehm frischen, rosigen Teint. Zu guter Letzt macht das Peeling die Haut besonders aufnahmefähig für Pflegeprodukte und verstärkt so deren Wirkung. Eine Kombination mit Duschölen und Bodylotions ist also ideal für die Haut.
Warum selber machen statt kaufen?
Die oben erklärte Form des Peelings ist der Klassiker, das sogenannte mechanische Peeling. Hier entfernst Du die Hautschüppchen mittels kleiner Partikel, die im Pflegeprodukt stecken. Hersteller verwenden für diese Partikel häufig Mikrokügelchen aus Kunststoff. Die sind zwar nicht hautschädlich, haben aber negative Auswirkungen auf Tiere und Umwelt, in die sie beispielsweise über das Abwasser gelangen. Obwohl es mittlerweile schon einige Alternativen im Handel gibt, empfehlen sich die selbstgemachten Peeling Bars. Denn damit hast Du selbst in der Hand, was in das Pflegeprodukt kommt und was nicht. Über chemische Zusätze, die Deine Haut reizen könnten, musst Du Dir dann wenig Sorgen machen. Außerdem schont das Selbermachen auf lange Sicht den Geldbeutel.
Für jeden Hauttyp das Richtige
Je nach Hautzustand eignen sich unterschiedliche Peelings. Bei trockener Haut empfehlen sich cremige, bei fettiger Haut solche mit geliger Konsistenz. Hast Du einen empfindlichen Hauttyp, solltest Du Dich langsam herantasten und zum Beispiel zuerst an Stirn oder Nase testen, bevor Du Dich um den Rest des Gesichts kümmerst. Die von uns vorgeschlagenen Peeling Bars eignet sich übrigens für alle normalen Hauttypen. Du kannst diese aber genauso gut bei anderen Typen testen, schließlich ist jede Haut verschieden.
Wie Du die Peeling Bars selbst herstellst
Für die Herstellung benötigst Du folgende Zutaten, die Du alle im Supermarkt um die Ecke bekommst oder zu Hause vorrätig hast.
Zutatenliste für 12 Peeling Bars
- 1 Tasse Zucker
- ½ Tasse Salz
- Circa 3 Löffel gebrauchter Kaffeesatz
- 1 Teelöffel Rosmarin (getrocknet)
- 2 Esslöffel Kokosnussöl
- Fürs gute Aussehen: Kaffeebohnen
Hilfsmittel für die Herstellung
- Schüssel oder Suppenteller
- Muffinform mit 12 Mulden
Jetzt kanns losgehen! Die Anleitung zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du bei der Herstellung Deiner eigenen Peeling Bars vorgehst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vermisch den feuchten Kaffeesatz mit dem Salz und dem Zucker in einer Schüssel und gib bei Bedarf den Rosmarin hinzu. Alternativ zur Schüssel kannst Du einen großen Suppenteller verwenden.
- Im zweiten Schritt schmilzt Du das Kokosfett. Sobald es flüssig ist, gib es ebenso in die Schüssel. Nun rührst Du alle Zutaten um, bis das Gemisch die Konsistenz von feuchtem Sand erreicht. Achte darauf, dass es nicht zu flüssig ist, um die Peeling Bars in Form bringen zu können.
- Nun benötigst Du die Muffinform. Diese fettest Du leicht ein, so bekommst Du die fertigen Pflegeartikel leichter aus der Form. Verteile das Gemisch gleichmäßig auf die Mulden und drücke sie dann fest. Für ein schöneres Ergebnis kannst Du obendrauf die Kaffeebohnen geben.
- Als nächstes musst Du abwarten. Erst nach zwei bis drei Tagen ist die Mischung trocken genug, sodass Du die Bars herausnehmen kannst. Du kannst das am besten daran erkennen, dass sich kein Ölfilm mehr auf der Oberfläche befindet.
- Fertig! Löse nun Deine Peeling Bars behutsam aus der Form und lagere sie möglichst trocken. In einer kleinen Box oder einem durchsichtigen Schraubglas bewahrst Du die Bars am besten im Kühlschrank auf.
Anwendung der Peeling Bars
Wie oft solltest Du ein Peeling anwenden?
Prinzipiell solltest Du nicht zu oft peelen. Denn bei jeder Anwendung trägst Du einen kleinen Teil der Hornschicht ab, was bei überhäufiger Anwendung dazu führen kann, dass Du die natürliche Schutzbarriere der Haut schwächst. Halte Dich deshalb am besten an die folgenden Richtwerte in der Tabelle.
Hauttyp und empfohlene Peeling-Häufigkeit
Hauttyp |
Peeling-Häufigkeit |
---|---|
Normale Haut |
Ein- bis zweimal pro Woche |
Empfindliche Haut |
Alle 14 Tage |
Wie funktioniert die Anwendung?
Ob selbst gemacht oder aus dem Supermarkt um die Ecke: Die Anwendung der Peelings erfolgt im Grunde nach demselben Schema. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt Dir eine Hilfestellung für ein rundum pflegendes Gesichtspeeling.
Anleitung zum Gesichtspeeling
- Gründlich das Gesicht reinigen.
- Den Peeling Bar mit Fingern auf Stirn, Nase und Kinn auftragen.
- In kreisenden Bewegungen mit den Fingerkuppen langsam von der Stirnmitte zu den Schläfen vorarbeiten.
- Mit sanften Bewegungen über den Nasenrücken zur Spitze reiben.
- An den Nasenrändern kannst Du mit intensiveren Kreisbewegungen vorgehen, die Wangen hingegen solltest Du sanfter pflegen.
- Über den Kieferknochen zum Kinn die Anwendung weiterführen.
- Nun mit der Pflege des Bereichs vom Kinn über den Hals bis zum Dekolleté das Peeling abschließen.
- Wasche das Peeling ab und creme zur Pflege Dein Gesicht ein.
Rundum schöne Haut
Nun weißt Du alles über Peeling-Bars, wie Du diese aus einfachen Hausmitteln selbst herstellen kannst und kennst die wichtigsten Punkte zur Anwendung. So fühlst Du Dich garantiert wohl in Deiner Haut! Damit Du Dich in Deinem Badezimmer ebenso wohl fühlst, schau doch in unserem Online-Shop vorbei. Hier findest Du alles, was Du für die Einrichtung Deines Badezimmers brauchst und profitierst von praktischen Vorteilen wie dem Festlegen Deines Wunschlieferdatums. Und bei weiteren Fragen kannst Du uns unter info@calmwaters.de kontaktieren.