Wie Du den Wasserhahn entkalkst
Wer kennt ihn nicht, den Wasserhahn mit den matten Seiten und den weißen Flecken. Bei stark kalkhaltigem Wasser bilden sich sogar helle, dicke Krusten am Fuß der Armatur sowie im Hebelbereich. Die Ablagerungen sehen nicht nur unschön aus, die rauen Oberflächen bieten auch einen idealen Nährboden für Keime.
Zudem beeinträchtigt der Belag die Funktion der Mischbatterie: Statt eines dicken Strahls fließt lediglich ein dünnes, unregelmäßig geformtes Bächlein aus dem Hahn. Schnell ist klar: der Kalk muss weg. Mit gewöhnlicher Zitronensäure klappt dies ganz leicht!
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Kurzanleitung: Wasserhahn entkalken
- Schritt 1: Ein Gemisch aus Zitronensäure und Wasser auf einen weichen Schwamm geben und die Oberflächen abreiben.
- Schritt 2: Hartnäckige Verkrustungen mit einer Zahnbürste abbürsten.
- Schritt 3: Das Mittel für 10 Minuten einwirken lassen.
- Schritt 4: Mit klarem Wasser alle Rückstände abwaschen.
- Schritt 5: Zum Schluss abtrocknen.
Kalk von verchromten Flächen entfernen
Wie bereits erwähnt, wirkt Zitronensäure gegen Kalk wahre Wunder. Gleichzeitig schont sie die glänzenden Chrom-Oberflächen der Armatur. Bei dem Mittel wählst Du ganz nach Belieben aus der flüssigen oder der pulverisierten Form und mischst es mit Wasser.
Das richtige Mischverhältnis liegt bei eins zu zwei: 1 Teil Zitronensaft, 2 Teile Wasser. Anschließend gibst Du das Mittel auf ein weiches Tuch und reibst damit über die Oberflächen. Nach einer kurzen Einwirkzeit von maximal zehn Minuten wäschst Du alle Rückstände mit klarem Wasser ab. Abschließend trocknest Du die Seiten mit einem weichen Baumwolltuch. Manche Verkrustungen lassen sich nicht lösen?
Wiederhole die Prozedur, eventuell hilft auch die Verwendung einer alten Zahnbürste.
Edelstahlarmaturen von Kalk befreien
Edelstahlarmaturen besitzen einen hochwertigen Look sowie einen robusten Charakter, der Bad und Küche ein gewisses Flair verleiht. Damit die Seiten frei von Kalk bleiben, solltest Du die Oberflächen regelmäßig reinigen.
Auch hier erweist sich Zitronensäure als gute Wahl, um alle Ablagerungen gründlich zu entfernen.Lassen sich gröbere Ansammlungen nicht mithilfe eines weichen Schwammes entfernen, bearbeite die Stellen vorsichtig mit einer Zahnbürste. Alternativ tauche ein Tuch in das Gemisch aus 2 Teilen Wasser und einem Teil Säure und lege es für maximal zehn Minuten auf den Kalkrand.
Abschließend spüle das Mittel ab und trockne die Oberflächen, die Rückstände sollte vollständig verschwunden sein. Alternativ wiederhole den Vorgang für weitere zehn Minuten.
Wie Du den Luftsprudler entkalken
Hast Du schon mal unter die Waschtischarmatur geschaut? An der Unterseite des Auslaufes sitzt ein kleines Sieb, die Mischdüse. Sie sorgt für einen weichen und zugleich voluminösen Wasserstrahl, indem sie Wasser mit Luft vermengt.
Ist die kleine Düse stark verkalkt, verliert der Strahl an Kraft und am Ende sickert lediglich ein kleines Rinnsal aus dem Kran. Damit dies nicht passiert, solltest Du auch den Luftsprudler in regelmäßigen Abständen entkalken.
Schraube die Mischdüse zunächst ab. Idealerweise verwende eine Rohrzange mit Kunststoffbacken, um die Flächen vor Kratzern zu schützen. Alternativ umwickele das Sieb mit einem Tuch und benutze eine herkömmliche Zange. Bei neuen Armaturen hast Du eventuell noch etwas Glück und die Düse lässt sich händisch abschrauben.
Vor dem Entkalken, spüle das Sieb gründlich mit klarem Wasser ab. Anschließend lege das Sieb in ein Gemisch aus Wasser und Zitronensäure und lasse es dort einige Minuten liegen.
Währenddessen kannst Du das Gewinde am Auslauf von Rost und Kalk befreien, indem Du mit einem weichen Tuch und etwas Reinigungsmittel die Seiten bearbeitest.
Anschließend drehst Du den Hebel auf, so spülst Du alle Rückstände heraus und entfernst zusätzlich kleinere Partikel im Inneren des Auslaufes.
Nach einer Einwirkzeit von etwa zehn Minuten nimmst Du das Metallsieb aus der Lösung und wäschst es gründlich ab. Sollten die Kalkablagerungen nicht verschwunden sein, wiederholst Du den Vorgang.
Um das Material zu schonen, darfst Du die Einlegzeit von zehn Minuten nicht überschreiten. Kleinere Kalkränder kannst Du auch prima mit einer alten Zahnbürste abbürsten.
Die Mischdüse sitzt fest
Bei starken Ablagerungen und Korrosion kann es vorkommen, dass sich die Mischdüse nicht vom Auslauf des Krans löst. Selbst mit einer Zange lässt sich das stark verkrustete Sieb nicht entfernen. In diesem Fall wendest Du einen kleinen Trick an, um die weißlichen Rückstände mühelos zu entfernen.
Greif zu einem Luftballon oder zu einer Plastiktüte und befülle diese mit einem Gemisch aus Wasser und Zitronensäure beziehungsweise Essigwasser. Mithilfe eines Gummibandes befestigst Du den Ballon an dem Auslauf. Achte darauf, dass der Luftsprudler mit der Lösung bedeckt ist. Nach einer Einwirkzeit von etwa 10 Minuten entfernst Du die Vorrichtung wieder, anschließend öffnest Du den Wasserhahn und spülst gründlich nach.
Du siehst noch kleine Verkrustungen? Wiederhole den Vorgang und bearbeite das Sieb vorsichtig mit einer alten Zahnbürste.
Die No-Gos beim Entkalken
Beim Entkalken der Wasserspender ist es wichtig, schonende Reiniger auf Säurebasis zu verwenden. Scheuernde oder stark reizende Mittel greifen das Material an, sodass der Armaturenkörper anfälliger für Rost ist. Auch die Funktionalität kann abnehmen.
Worauf Du beim Entkalken lieber verzichten solltest, erfährst Du in der folgenden Tabelle:
No-Go: | Problem: |
Starke Säuren (Ameisensäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Essigsäure) | Die ätzende Wirkung greift das Material an und macht es durchlässig für Korrosion. Auch setzen sie die Lebensdauer des Modells herab. Hautreizungen sind ebenfalls möglich. Essigsäure solltest Du nur als stark verdünntes Essigwasser verwenden. |
Scheuermittel | Scheuermittel greifen die Flächen an und lösen auf Dauer die Verchromung, sodass sich Keime und Ablagerungen besser festsetzen können. Das Resultat ist eine geringe Lebensdauer. |
Sprühreiniger | Die feinen Tröpfchen gelangen schnell in die Atemwege, wo sie Reizungen auslösen. Zudem gelangen sie auch in kleine Ritzen, aus denen sich der Reiniger nicht entfernen lässt. Dies senkt die Lebensdauer der Armatur. Sprühe den Reiniger daher nie direkt auf die zu reinigende Fläche. |
Raue Topfschwämme | Raue Schwämme beschädigen die Oberfläche, indem sie Kratzer hinterlassen. Dadurch zerstören sie die Schutzschicht, sodass sich Schmutz, Keime und Korrosion leichter ausbreiten können. |
Lange Einwirkzeiten (> 10 Minuten) | Eine lange Einlegdauer erhöht die Wirkung des Reinigers, sodass er das Material angreifen kann. Eventuell löst sich dadurch die Verchromung und eine verringerte Lebensdauer ist möglich. |
Wie oft Armaturen entkalken?
Bei der Frage, wie oft Du die heimischen Küchen- oder Badarmatur entkalken solltest, hängt die Antwort stark von dem Härtegrad des Wassers ab. Ein niedriger oder mittlerer Härtegrad macht weniger Arbeit. Da genügt bereits die wöchentliche Reinigung mit einem Badreiniger, um Verkalkungen vorzubeugen.
Den Entkalker setzt Du etwa einmal im Monat ein. Bei einem hohen Kalkvorkommen empfiehlt sich der Einsatz von Zitronensäure statt eines Badreinigers. So entfernst Du bereits bei jeder Reinigung die kleinen Rückstände und der Kaltwasserhahn erstrahlt wieder im vollen Glanz.
So beugen Du Kalk vor
- Reinigen Du Bad- und Küchenarmaturen mindestens einmal die Woche, bei häufiger Benutzung gerne öfters.
- Für die regelmäßige Reinigung genügen herkömmliche, milde Badreiniger.
- Bei kalkhaltigem Wasser empfiehlt sich der regelmäßige Einsatz von Zitronensäure.
- Wassertropfen auf den Oberflächen trocknen Du nach der Benutzung direkt ab.
Hilft ein Wasserfilter gegen Kalkrückstände?
Während der menschliche Körper den hohen Kalkanteil im Wasser problemlos wegsteckt, hinterlassen die Partikel zahlreiche Spuren auf Armaturen, Badkeramiken und Wannen. Auch Geschirrspüler und Waschmaschine kämpfen mit hartnäckigen Ablagerungen.
Wer sich den Pflegeaufwand erleichtern und die Lebensdauer der verschiedenen Geräte erhöhen möchte, sollte über die Anschaffung einer Trinkwasserfilteranlage nachdenken. Gerade bei hartem Wasser empfiehlt sich der Einsatz von speziellen Filteranlagen. Ob Dein Trinkwasser betroffen ist, erfährst Du beim zuständigen Wasserversorger.
Dieser unterteil die Kalkbelastung mithilfe eines Härtegrades:
- Weich, wenig Kalk vorhanden
- Mittel, Kalk tritt in mittlere Konzentration auf
- Hart, starke Ansammlung von Kalkpartikeln
Die verschiedenen Anlagen bekämpfen das Problem, indem Du die einzelnen Partikel entweder aus dem Wasser herausfiltern oder die einzelnen Bestandteile mittels einer chemischen Reaktion austauschen.
Ein Fachmann baut Dir solch einen Filter direkt an der Hauptwasserversorgung ein, sodass Du an jedem Ort im Haus kalkarmes Wasser erhältst. Der Vorteil ist naheliegend: Wo wenig Rückstände sind, fallen die Ablagerungen weitaus geringer aus.
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Verkalkte Wasserhähne sind ein wahrer Graus, weitere Tipps gegen den weißen Schrecken im Bad nehmen wir daher dankend an! Auch Erfahrungsberichte zu Silikonummantelungen von Luftsprudlern oder zu Filtersystemen sind gern gesehen.
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